Wie geht das? Hier geht die Post ab!
Um einen Brief von A nach B zu befördern, müssen bei der Deutschen Post rund 150.000 Mitarbeiter und hochspezialisierte Maschinen täglich an ihre Grenzen gehen. Trotzdem erreicht ein Brief seinen Empfänger in der Regel schon am nächsten Tag. Doch wie funktioniert diese Logistik genau?
Ein Wunderwerk der Technik
Die Knotenpunkte sind die über ganz Deutschland verteilten 82 Briefzentren – sie bilden die weltweit effektivste Verteilstruktur für Briefsendungen. Das größte Briefzentrum findet sich in Hamburg-Altona. Es versorgt die Postleitzahlbereiche 20 und 22. Hochmoderne EDV und spezielle Sortiermaschinen ermöglichen hier das Bearbeiten von täglich bis zu sechs Millionen Sendungen – ein Tempel der Technik. Codiermaschinen lesen stündlich bis zu 40.000 Adressierungen aus und wandeln sie in Strichcodes um, die auf die Umschläge gedruckt werden, damit weitere Maschinen sie immer feiner sortieren können.
Auch die Menschen gegen täglich an ihre Grenzen
Doch auch die Menschen sind tagtäglich gefordert: Briefkästen müssen geleert, Briefe ausgetragen, Maschinen bedient und gewartet, Lastwagen durch die Nacht gefahren werden. Und auch die Sortierung von großen und kleinen Briefen, die in den Briefkästen ankommen, erfolgt manuell – keine Maschine ist bislang dazu in der Lage.
Ein komplexes Rädchen
Gerät nur ein Rädchen in diesem komplexen Getriebe ins Stocken, droht Gefahr. Wetter, Stau oder technische Probleme können eine pünktliche Zustellung verhindern – und Probleme verursachen. Trotzdem erreichen über 90 Prozent der Briefe erreichen ihre Empfänger innerhalb eines Werktages. Wie geht das? Die Reportage folgt dem Weg eines Briefes vom Einwurf bis zur Zustellung.