Der Film begleitet den Psychologen Ciprian in einer neuen rumänischen Klinik. In der Gesellschaft gehören Vorurteile, Ausgrenzung und Stigmatisierung von psychisch und geistig Beeinträchtigten oft zum Alltag. Mit Kamera, Empathie und Kreativität schenkt er seinen Patientinnen und Patienten neue Perspektiven und gibt ihnen ein Stück Würde zurück. Der Film erzählt von Mut und Menschlichkeit im unterfinanzierten rumänischen Gesundheitssystem und zeigt, wie Hoffnung selbst an unerwarteten Orten aufblühen kann.
Ciprian war vor sieben Jahren selbst Patient der psychiatrischen Klinik. Damals befand sich das Krankenhaus noch im alten Schloss. Heute leben die Patienten einem neuen Gebäude, dem ersten Neubau dieser Art in Rumänien, seit der Revolution. Der Umzug bringt Vor- und Nachteile mit sich: Die Bewohner müssen ihre Zimmer nicht mehr mit kleinen Öfen heizen, dafür gibt es aber keinen Schlossgarten mehr. Und noch immer mangelt es an Personal. Ciprian kümmert sich als einziger Psychologe um die Sorgen seiner Patienten.
Viele von ihnen haben Traumata aus ihrer Kindheit. So auch Ferri und Savu. Savus Pflegefamilie missbrauchte ihn, dann wurde er von Kinderheim zu Kinderheim weitergereicht. Ferris Mutter verließ die Familie direkt nach seiner Geburt und sein Zwillingsbruder starb. Doch die Beiden haben einen Trost in ihrem Leben: Den Gesang.
Ciprian will mit den wenigen Ressourcen, die er hat, ein Konzert organisieren. Feri und Savu sollen die Stars des Abends sein – und müssen nun proben, Fotos fürs Plakat machen und eine Playlist erstellen.
Ein Film von Josefine Graninger und Vivien Pieper. Produziert von Autoren Pieper und Partner für MDR/Arte.
2025. Arte Re. 30 Minuten.
Kamera: André Krüger. Schnitt: Imke Koseck. Redaktion (MDR): Bettina Rudolph.

